Hallo, Mein Name ist Bernd Müller-Knospe. Ich bin Gründungsmitglied der Fotogruppe und kümmere mich ein wenig um die Rahmenbedingungen, halte Kontakt zum Gemeinschaftshaus in Barkenberg, mache Termine und bemühe mich, unseren Treffen etwas „Struktur“ zu geben, wenn man das so sagen kann. Gerade habe ich überlegt, wie lange ich eigentlich schon fotografiere. Los ging es während meiner Zeit als Student in Frankreich, als ich ein Jahr in einem kleinen, etwas verschlafenen, aber bilderbuchschönen Städtchen im Südwesten Frankreichs lebte und das Gefühl hatte, das was ich sah, unbedingt in Bildern festhalten zu müssen. Ich kaufte mir also eine für meine damaligen Begriffe sündhaft teure Spiegelreflexkamera von Minolta und begann auch gleich damit, meine (schwarz-weiß)Filme selbst zu entwickeln. Nach einigen Jahren, ich war inzwischen in Amt und Würden, wurde die Minolta dann von einer Nikon F3 abgelöst, die ich von zwei Japanern auf einer Fotomesse gebraucht erstand. Die Begeisterung für das Knipsen nahm eher zu als ab, es ging so weit, dass ich überlegte, meinen Lehrerberuf aufzugeben und stattdessen Fotograf zu werden. Schließlich siegte aber die Vernunft und ich blieb bei meinem Lehrerjob. Ein wenig mehr als nur Hobby war es aber doch, ein paar Jahre lang war ich als „rasender Reporter“ für ein Stadtmagazin unterwegs. Außerdem leistete ich mir einen Ausflug ins Mittelformat, mit einer Mamiya, die auf Rollfilm Bilder im Format 6 x 4,5 cm schoss, groß, schwer und unhandlich, aber die Fotos waren fantastisch. Dann wurde ich Familienvater mit vier Kindern und habe außer meiner Frau, den Kindern und unseren Familienurlauben nicht sehr viel anderes fotografiert. Ca. 25.000 Dias später und nachdem sich die Digitalfotografie etabliert hatte, stieg ich dann um, zuerst mit einer einfachen digitalen Sucherkamera, deren Elektronik so langsam war, dass zwischen dem Druck auf den Auslöser und dem Öffnen des Verschlusses gefühlte Minuten vergingen. Schließlich landete ich dann doch wieder bei einer Spiegelreflex, wieder bei Nikon, denn alte Liebe rostet ja bekanntlich nicht. Ich startete mit einer D90, dann kam eine D300 und schließlich meine aktuelle Kamera, die D750. Thematisch bin ich nicht festgelegt, eine Zeitlang habe ich sehr viel Makrofotografie betrieben, habe mir dafür auch eine kleine Blitzanlage zugelegt, aber Portrait mache ich natürlich auch, ein bisschen Landschaft und Architektur, inzwischen auch immer öfter mit dem Handy. Denn die beste Kamera ist bekanntlich immer die, die man bei sich hat. |
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